sputnic - visual artsMai 16th, 2017 Live Animation Cinema

DIE MÖGLICHKEITEINER INSEL

Der erste Live-Trickfilm der Geschichte Eine Reise durch Zeit und Raum, live gespielt, animiert und geschnitten vor den Augen der Zuschauer. NACH MICHEL HOUELLEBECQ, Schauspiel Dortmund, 2015

INHALT

Planet Erde, im fünften Jahrtausend. Das ewige Ringen um sexuelle Attraktivität hat die Menschheit solange erschöpft, bis sie praktisch ausgestorben ist – nur noch ein paar verwilderte Exemplare hausen in postapokalyptischen Zivilisations-Trümmern. Nun dominiert der genetisch veränderte Neo-Mensch, der alleine lebt, sich durch Photosynthese ernährt und weder Liebe noch Hass kennt. Und auch nicht das Trauma des körperlichen Alterns, denn jeder Neo-Mensch wird regelmäßig neu geklont, Gefühle sind längst wegoptimiert.
Die berührende Geschichte der beiden Neo-Menschen Daniel24 und Daniel25 und ihres genetischen Urahns Daniel, der unser Zeitgenosse im frühen 21. Jahrhundert ist: Michel Houellebecq, berühmtester französischer Schriftsteller der Gegenwart, wirft in seinem 2005 erschienenen Bestseller einen Blick durch die Jahrtausende auf die Sehnsüchte unserer Jetztzeit und in einer möglichen Zukunft – und denkt weiter, wovon viele Menschen heute träumen.
Ist es möglich, glücklich zu werden? Wenn ja – wo kann man das Glück finden? Und wie?

sputnic kreierten am Schauspiel Dortmund mit DIE MÖGLICHKEIT EINER INSEL den ersten live animierten, abendfüllenden Trickfilm der Film- und Theatergeschichte.

TRAILER

Award Lorbeer Auszeichung

SONDERPREIS

DORTMUNDER KRITIKERPREIS 2015

BILDER DER INSZENIERUNG

PRESSESTIMMEN

Zukunftsweisender, visionärer Abend.

Lokalkompass

Ein Faszinierender Live-Animationsfilm. Einerseits erinnert das an altmodisches Schattentheater – und ist doch zugleich von höchster Virtualität und Virtuosität. Es entsteht ein Film mit rudimentären Bewegtbildern, die an Kinderbücher erinnern – und eine Endzeitgeschichte des sinnentleerten Kapitalismus. Ein Meisterwerk des Multitaskings ist das: die Schauspieler sprechen, spielen, bewegen die Bildfiguren, tauschen die Special-Effects-Platten, kontrollieren die Leinwand, machen die Geräusche.

Deutschlandfunk

Manchmal sitzt man im Theater und kriegt den Mund vor Staunen nicht mehr zu. Es ist schier unglaublich, was das Visual-Arts-Kollektiv sputnic hier auf die Beine gestellt hat. Unglaublich gut – und in seiner Machart gänzlich neu

Dortmunder Kulturblog

Ein wunderschönes Erlebnis.

Die deutsche Bühne

Zukunftsweisend, bewegend, beeindruckend, neu.

WDR

Ein virtuoses Live-Kino. … Und wir staunen, weil das Ergebnis einfach Zauberhaft ist. Andreas Beck, Bettina Lieder, Frank Genser und Merle Wasmuth sind Hand und Hirn einer Illusionsmaschine, die uns in ein Science-Fiction Szenario entführt. … Ästhetisch ein Genuss, was das Quartett im Priester-Ornat an Bildern produziert. Intelligent und virtuos die Handhabung der Technik, stark die Sprechleistung. Unbedingt sehenswert, bravo!

Ruhrnachrichten

Einzigartiger Theaterabend am Schauspiel Dortmund. ... Das Stück ist eine großartige Melange aus Drama, Performance und Trickfilmherstellung auf offener Bühne. ... Ein großer, faszinierender Theater-, Film-, Philosophie- und Weltspiegelungsabend.

WAZ

Sprengt die Grenzen zwischen Theater, Film und Performance. Die Möglichkeit einer Insel hat den Reiz einer Zaubervorstellung. Es ist kein abgefilmtes Theater, sondern ein vollwertiger Blockbuster und eine großartige Literaturverfilmung. Man bekommt als Zuschauer einen faszinierenden Hybriden aus Theater, Film und eingebautem Making-Of geboten. (…) Überhaupt, das Design! Abstrahierende Schattenrisse, traumhaft düstere Landschaftsbilder, eine Zukunftswelt, deren Minimalismus auch ein Stanley Kubrick wohlwollend abnicken würde. ... Wie sich die einzelnen Elemente zu einem Ganzen fügen und aus Stimmen, Bildern und Handbewegungen eine Geschichte wird. Niemand, für den Kino je mehr war als eine Gelegenheit zum Konsumieren von Popcorn, kann sich dem ohne leuchtende Augen entziehen

Sonderland

Wenn man Houellebecqs grobschlächtige Dystopie nicht als epische Welterklärung liest, sondern als Cartoon anschaut, bekommt man den Blick frei für Kritik am sinnentleerten Kapitalismus.

Westfälischer Anzeiger
sputnic - visual artsMai 16th, 2017

MAKING OF

CREDITS

Konzept, Buch, Regie Nils Voges
Bühne, Kostüm Malte Jehmlich
Performer Bettina Lieder, Merle Wasmuth, Frank Genser, Andreas Beck
Character Design, Illustration Julia Zejn
Background Artist, Illustration Julia Praschima Miniature Set-Design Artur Gertz DIA-Illustration, Hospitanz Carolina Noß Setbau Animation-Plates Mia Katharina Reiss, Tilman Östereich, Corinna Pietsch, Carolina Noß, Clara Hedwig
Musik, Sound Nicolai Skopalik, Philip Maike
Programmierung, Videotechnik , Magic Lucas Pleß
Video Mario Simon
Dramaturgie Anne-Kathrin Schulz
Regieassistenz Tilman Östereich Ausstattungsassistenz Clara Hedwig Soufflage Suse Kipp Licht Sibylle Stuck Tontechnik Gertfried Lammersdorf
Fotos Birgit Hupfeld Trailer Lukas Raber Making-Of Video Jan Voges